Action entwickelt sich zum nationalen Anbieter
Der internationale Non-Food-Discounter Action hat am Donnerstag im fränkischen Forchheim seine 200. Filiale in Deutschland eröffnet. Action Deutschland-Geschäftsführer Steffen Rosenbauer nannte die Eröffnung eine Bestätigung des Wachstumskurses. „Action entwickelt sich in Deutschland mehr und mehr zu einem nationalen Anbieter. Wir expandieren bundesweit – ein Fokus liegt dabei auch auf dem süddeutschen Raum“, sagte er anlässlich der feierlichen Eröffnung. Das Unternehmen mit Hauptsitz im niederländischen Zwaagdijk verfügt in den Niederlanden, Luxemburg, Belgien, Frankreich, Deutschland, Österreich und Polen über mehr als 1000 Filialen. Allein im vergangenen Jahr verzeichnete das Unternehmen einen Umsatzanstieg von 34 Prozent auf 2,67 Milliarden Euro.
Nach Angaben Rosenbauers betreibt Action in Franken bereits in Ansbach, Bamberg und Marktredwitz Filialen und eröffnete kürzlich eine weitere im unterfränkischen Bad Neustadt. Insgesamt verfügt Action in Bayern und Baden-Württemberg über 25 Niederlassungen. „Das Filialnetzwerk in Süddeutschland ist derzeit noch nicht so stark ausgeprägt, wie in anderen Regionen Deutschlands. Wir sehen, dass unsere Kunden teilweise lange Wege auf sich nehmen, um in unseren Filialen einkaufen zu gehen. Wir möchten da sein, wo unsere Kunden sind und planen daher auch zukünftig stärker in Süddeutschland zu expandieren“, so Rosenbauer. Die Voraussetzung für das Wachstum im Süden hatte Action Anfang Juni mit der Eröffnung seines ersten Distributionszentrums im südhessischen Biblis gelegt. Die Eröffnung eines zweiten Distributionszentrums ist Ende 2018 in Peine (Niedersachsen) geplant. Von dort aus sollen Filialen in Mittel-, Nord- und Ostdeutschland sowie in Polen beliefert werden.
Rosenbauer verwies darauf, dass Action der am schnellsten wachsende Non-Food-Discounter Europas sei. In allen 24 Jahren seines Bestehens habe das Unternehmen flächenbereinigt ein Umsatzwachstum erzielt. Pro Woche, so Rosenbauer, zieht Action in Europa mehr als sechs Millionen Kunden an. Das habe Einfluss auf die Standorte. Es erleichtere den Kommunen, umliegende Ladenlokale zu vermieten und so die gesamte Wirtschaftsregion zu beleben. Darüber hinaus sei Action auch hinsichtlich der Arbeitsplätze ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Regionen. Rosenbauer: „Pro Filiale sind etwa 25 Arbeitnehmer für Action tätig. Derzeit beschäftigt Action allein in Deutschland über 3.700 Mitarbeiter.“
Das Erfolgskonzept besteht nach den Worten Rosenbauers darin, dass Action erschwingliche Alltagsprodukte für Jedermann anbiete – mit niedrigsten Preisen und einem überraschenden Angebot. Das Action-Angebot umfasst mehr als 6.000 Produkte, von denen nur ein Drittel zum festen Sortiment zählt. Mehr als zwei Drittel wechseln ständig und jede Woche werden 150 neue Produkte vorgestellt. Das Angebot umfasst insgesamt 13 Produktgruppen, unter anderem Haushalt, Spielzeug, Textilien, Kosmetik und Do-It-Yourself. Drei Mal in Folge wurde Action von Verbrauchern zu Europas Einzelhändler des Jahres gewählt, zuletzt für den Zeitraum 2016/2017. Im Rahmen der Auszeichnung „Händler des Jahres“ in Deutschland, konnte sich Action für den Zeitraum 2017/2018 zum zweiten Mal in Folge in der Kategorie „Wohnaccessoires & Geschenke“, sowie zum ersten Mal in der Kategorie „Haushalt“ und der Sonderkategorie „Preisniveau“ durchsetzen.